6. August 2024
Randensaft als Doping

Randensaft als Doping

Randensaft als Doping – legal, gesund und lecker

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Randensaft als Doping wirken kann: als legales Doping!




Eigentlich hatte ich den Beitrag für einen Kunden geschrieben, der sich dann entschied, dass er doch nichts zu diesem Thema möchte. Macht nichts: So stelle ich ihn hier zur Verfügung und ich denke, er dürfte auch für Wanderer interessant sein. Wusstest du schon, dass Randensaft als Doping im Leistungssport gefragt ist? Dann machen wir ihn uns doch auch zunutze!

Ausserdem steckt in der Knolle viel Gesundes. Und, das ist meine eigene Erfahrung: Bei Ermüdung am Schreibtisch wirkt ein Glas Randensaft mindestens so gut, wie eine Tasse Kaffee! 🙂

 

Die Herkunft der gesunden Knolle

Randen sind auch als Rote Rübe oder Rote Beete bekannt. Die gesunde Knolle stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gelangte mit den Römern nach Mitteleuropa. Die zweijährige, krautige Gemüsepflanze, welche wir heute anbauen, ist eine Weiterveredlung der Wildform. Randen werden erst seit dem 19. Jahrhundert in dieser Form in Mitteleuropa gezüchtet. Als klassisches Wintergemüse werden sie zum ersten Frost geerntet und anschließend frostfrei gelagert. Somit steht uns in der kalten Jahreszeit die geballte Ladung ihrer gesunden Inhaltsstoffe zur Verfügung: Rote Rüben kommen etwa von Oktober bis in den April hinein auf den Markt.

Das steckt in der Rande

Schon Generationen vor uns schätzten die Randen als blutbildende Heilpflanze. Diese Wirkung verdankt sie der großen Menge an Folsäure und Eisen. Die Rübe ist reich an Nitrat. Inzwischen konnten wissenschaftliche Studien beweisen, dass Nitrat viele gesundheitliche Vorteile bietet, und zu Unrecht lange Zeit als krebserregend in Verruf stand. Dabei sollte jedoch zwischen Nitrat aus Kunstdünger und den natürlichen Lieferanten, zu denen viele Wintergemüse zählen, unterschieden werden. Weitere wichtige Vitalstoffe, die die Knolle in großer Menge liefert, sind Silizium, Kalium, Magnesium, Jod, Phosphor sowie B-Vitamine und Vitamin A, C, D und E.

Ein Tipp: Die Blätter der Rande sollten nicht achtlos weggeworfen werden, denn auch sie stecken voller Vitamine und Chlorophyll. Sie können für Salate oder grüne Smoothies verwendet werden.

Randensaft als Doping

Randen und ihre Auswirkung auf unsere Gesundheit

Bereits die Wildpflanze war als Heilmittel bekannt. So sollen schon die alten Griechen und Römer ihre Wirkung gegen Entzündungen und Infektionen geschätzt haben. Die Heiler im Mittelalter verwendeten die Knolle, um Blutkrankheiten zu behandeln. Auch heute noch können wir uns die Wirkung der Roten Beete zunutze machen und nicht umsonst gilt sie als einheimisches Superfood.

Selbstverständlich muss bei schweren oder länger andauernden Krankheiten ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden. Bei leichten Erkrankungen oder zur Vorbeugung können frische Randen ein gutes Mittel sein.

Viele Patienten und Naturärzte berichten über die positive Wirkung bei:

• Chronischer Müdigkeit
• Antriebslosigkeit
• Folsäuremangel
• Eisenmangel
• Infektanfälligkeit
• Bluthochdruck




Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Randen blutbildend, antioxidativ und entsäuernd wirken und das Immunsystem sowie das Herz stärken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) verbessert der Saft der Roten Beete, wird täglich ein halber Liter davon getrunken, die körperliche Belastbarkeit und somit die Lebensqualität von Lungenpatienten. Dieses Wissen ist auch für COPD Patienten interessant, könnte es Ihnen doch ein tägliches Ausdauertraining erleichtern und somit den Alltag auf Dauer lebenswerter zu machen.

Was hat es nun aber mit Randensaft als Doping auf sich?

Randensaft als Doping

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Randensaft als Doping wirken kann. Eine Studie der Universität von Exeter in Großbritannien zeigte beispielsweise, dass Sportler, welche eine Woche lang täglich einen halben Liter Saft der Roten Rübe tranken, leistungsfähiger und ausdauernder waren, als jene, die anderen Frucht- oder Gemüsesaft tranken. Der «Daily Telegraph» erfuhr in einem Interview mit David Weir, dass dieser während des Rollstuhlrennens an der Paralympic in London konzentrierten Randensaft zu sich nahm und damit seine Ausdauer steigerte. Antidoping Schweiz hat sich mit Randensaft als legales Dopingmittel befasst und konnte die Wirkung ebenfalls bestätigen.

Rote Beete in der Küche

Von der gesunden Wirkung der Powerknolle können wir alle im Alltag profitieren. Sie ist sehr vielseitig und kann als Saft getrunken, im Schnellkochtopf gedämpft oder in Folie im Backofen gegart und als Gemüsebeilage gegessen werden. Rote Beete passt auf Rohkostteller und auch leckere Chips, als gesunde Knabberei, lassen sich ganz einfach daraus herstellen.

Wichtige Hinweise:

  • Durch den Farbstoff Betanin verfärbt sich nach dem Verzehr der Urin rötlich. Das ist kein Grund zur Sorge und normalisiert sich innerhalb von ein, zwei Tagen.
  • Bitte trage bei der Zubereitung eine Küchenschürze oder ein altes Shirt. Früher wurde Randensaft zum Einfärben von Stoffen benutzt: Die Farbe lässt sich kaum mehr auswaschen.




Quellen
http://www.nationalgeographic.de/aktuelles/gesundes-nitrat
https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Bete
https://www.ktipp.ch/artikel/d/randensaft-ist-legales-doping/
https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/rote-beete-saft-kann-lungenkranke-bei-fitness-programm-unterstuetzen/
https://www.saldo.ch/artikel/d/randensaft-als-natuerliches-doping/


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