Was du mit Löwenzahn machen kannst
Mit seinen goldgelb leuchtenden Blüten und den zarten Pusteblumen gehört der Löwenzahn zu den am häufigsten anzutreffenden Heilpflanzen. Er wächst nicht nur auf Wiesen, sondern auch an Wegrändern und manchmal sogar mitten auf dem Weg.
Schon im März kannst du von Spaziergängen und Wanderungen junge Löwenzahnblätter mit nach Hause nehmen.
Löwenzahntee – eine Frühjahrskur die fit macht und die Müdigkeit verscheucht
Ein Tee aus Löwenzahn vertreibt Frühjahrsmüdigkeit, stärkt die Abwehrkräfte und soll Linderung bei Arthrose und Gicht bewirken. Der Tee wirkt entgiftend, regt den Gallenfluss und die Nierentätigkeit an, unterstützt Bauchspeicheldrüse und Leber und hat sich auch bei Blasenentzündungen bewährt.
Suche dir aus diesen drei Varianten eine aus, die dir am besten zusagt:
- Tee aus Löwenzahnwurzeln setzt du kalt an: Dazu nimmst du etwa 4 TL klein geschnittene Wurzeln (selbst gesucht oder aus der Apotheke) und übergiesst sie mit 2 grossen Tassen kaltem Wasser. Ein paar Stunden ziehen lassen, vor dem Trinken erhitzen, abseihen und mit Honig oder Birkenzucker süssen. Natürlich kannst du ihn auch ungesüsst trinken, aber er schmeckt nicht besonders gut.
- Oder du mischst je 2 TL getrocknete Löwenzahn- und Brennnesselblätter und überbrühst diese mit siedend heissem Wasser. 10 Minuten ziehen lassen, durch ein feines Sieb abgiessen und geniessen. Diese Variante hilft, eine zeitlang morgens und abends getrunken, gegen Frühjahrsmüdigkeit.
- Natürlich kannst du auch Löwenzahnwurzeln und Blätter mischen: 2 gehäufte TL der Mischung mit einem Viertelliter kochendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen und abseihen.
Wichtiger Hinweis: Löwenzahntee solltest du nicht trinken, wenn du schon einmal einen Darmverschluss hattest oder deine Galle entzündet ist.
Massageöl aus Löwenzahnblüten – eine Wohltat für Wanderer!
Welcher Sportler kennt das nicht: Hat man sich mal wieder zu viel zugemutet, schmerzen Gelenke, gibt’s Verspannungen und Muskelkater. Dann kannst du dir aus der Apotheke eine Salbe oder ein Massageöl holen, oder dir gratis ein absolut chemiefreies, wirkungsvolles Naturprodukt herstellen. So wird’s gemacht:
- Drücke Löwenzahnblüten fest in ein Glas, das sich gut verschliessen lässt.
- Giesse so viel Olivenöl dazu, dass alle Blüten damit bedeckt sind.
- Stelle das gut verschlossene Glas mindestens einen Monat lang an einen hellen, warmen Ort.
- Giesse das Öl durch ein Sieb in ein dunkles Glas oder eine dunkle Flasche und verschliesse diese.
Nun kannst du das Öl für Massagen verwenden. Es hält sich einige Wochen, lässt sich aber auch jederzeit ohne grossen Aufwand neu herstellen.
Ein Tipp: Dieses Öl kann auch zum Einreiben von trockenen Ekzemen verwendet werden.