Vierbeiner in unserer Wandergruppe
Auf unseren Wanderungen sind Hunde herzlich willkommen. Sollte es doch aus irgendeinem Grund einmal nicht möglich sein, dass Vierbeiner mitwandern, gebe ich das in der Ausschreibung bekannt. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn wir einen Sessellift benutzen müssen oder in einer Unterkunft, die keine Hunde akzeptiert, übernachten. Beides kommt eher selten vor.
Damit sich Mensch und Tier in der Gruppe wohlfühlen, gilt es für alle Betreffenden, einige Punkte einzuhalten.
Das müssen Herrchen und Frauchen wissen:
Wenn du mit deinem Hund an einer vom Wanderforum organisierten Wanderung teilnehmen möchtest, stelle ihn bitte im Kommentarfeld bei deiner Anmeldung kurz vor. Manche Hunde sind eher schüchtern, andere noch jung und verspielt oder es handelt sich um einen Senior, der gerne wandert, aber seine Ruhe möchte … Es wäre auch gut zu wissen, von welcher Rasse dein Hund ist und ob männlich oder weiblich. So können sich andere Hundehalter überlegen, ob sie mit ihrem Vierbeiner wandern kommen möchten, oder ob es eher nicht so passt. Und Wanderkollegen können sich schon ein bisschen auf den Charakter deines Hundes einstellen.
Jeder verantwortungsvolle Hundebesitzer weiss, ob sich sein Liebling in einer Gruppe wohlfühlt und ob er gerne Bus und Zug fährt. Wir machen insgesamt fast ausschliesslich positive Erfahrungen und haben immer Spass, wenn ein Hund mit uns wandert. Aber zwei-, dreimal gab es auch schon weniger erfreuliche Erlebnisse. Etwa, wenn ein grösserer Hund während der Wanderung seine «Herde», sprich die Gruppe, zusammenhalten wollte und jeden, der ein wenig abseits lief schwungvoll zurückholte. Oder dass ein Kleiner die meiste Zeit getragen werden musste und an einer rutschigen, weil schlammigen, Stelle Frauchen eigentlich die Hände für die Wanderstöcke gebraucht hätte.
Falls dein Hund nicht gefüttert werden darf, sage das bitte gleich zu Wanderbeginn allen Teilnehmern. Erfahrungsgemäss wird sonst sehr gerne das Picknick geteilt. Ich hatte früher, als wir regelmässig einen Wanderhund dabeihatten, immer etwas gefriergetrocknetes Barf für unterwegs im Rucksack. Aber derzeit wandern leider eher selten Hunde mit, sodass es von mir nicht immer Leckerli gibt.
Wandern mit Hund, liebe Wanderteilnehmer:
Bitte stürzt euch nicht gleich auf den Vierbeiner, egal wie herzig oder wuschelig er aussieht. Gebt ihm die Chance, sich auf euch einzustellen und erstmal die Gruppe zu beschnuppern. Herrchen oder Frauchen sagen euch sicher, was der Hund gerne mag und was lieber nicht. Und das sollten wir respektieren!
Erklärt bitte auch euren Kindern, wie sie mit dem Tier umgehen sollen. Jeder Hund ist anders, der eine geniesst Streicheleinheiten und kriegt gar nicht genug davon, der andere ist genervt und will seine Ruhe. Füttern ist, wie schon erwähnt, nur in Absprache mit dem Hundehalter erlaubt.
Solltest du Angst vor Hunden haben, melde dich bitte nicht an, wenn sich bereits ein Vierbeiner mit Herrchen oder Frauchen angemeldet hat. Dann gilt: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Hundewanderungen, das musst du, lieber Vierbeiner, wissen:
In über 17 Jahren sind natürlich ganz verschiedene Hunde mit uns gewandert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Wanderer sehr tierlieb sind und sehr gerne mit Hunden auf Wanderschaft gehen.
Wahrscheinlich bist du aufgeregt, wenn du „deine“ Gruppe zum wiederholten Male triffst. Wenn du deine Wanderfreunde dann stürmisch begrüssen möchtest, ist das nur zu verständlich. Aber … nicht jeder hat es gerne, angesprungen und abgeschleckt zu werden. Bei mir darfst du das, sofern du kein Leonberger oder Bernhardiner bist, gerne machen. Aber allgemein: Lasse es lieber bleiben.
Lege dich bitte nicht mit Hofhunden an und jage nicht in fremden Gärten nach Katzen. Klar, du möchtest uns beschützen oder zeigen, was für ein toller Kerl du bist. Aber, das wissen wir doch auch so!
Zeige Frauchen oder Herrchen ruhig, wie viel Spass du daran hast, als Wanderhund bei uns dabei zu sein! Dann darfst du hoffentlich öfter mitkommen. Wir freuen uns auf und über dich!
Und abschliessend ein paar Punkte, bei denen ich keinen Spass verstehe und richtig sauer werde:
- Hundekot gehört nicht auf Wiesen und Weiden, auch nicht vor den Weidezaun. Auch dann nicht, wenn gerade keine Nutztiere da sind. Also gar nicht. Nie!
- Manche Wanderwege führen an Weiden vorbei. Dann gehört der Vierbeiner an die Leine. Leider haben wir schon erlebt, dass ein kleinerer Hund einfach unter dem Zaun hindurch gelaufen ist und Kälber anbellte. Ein kräftiger Stoss von einer Mutterkuh hat ihn glücklicherweise nicht verletzt, aber er kam in hohem Bogen zu uns zurück. Über den Zaun. Das kann auch richtig dumm ausgehen. Die Hundebesitzerin hatte sich damals heftig über die Kühe aufgeregt und wollte sich sogar beim Bauern beschweren …
- Es gibt Zeiten und Regionen, in denen Leinenpflicht herrscht. Und das nicht ohne Grund. Das sollte allen Hundehaltern bekannt sein. Die meisten halten sich daran. Aber leider nicht alle.
Wir möchten auf unseren Wanderungen keinen Ärger und keine Zwischenfälle, die verhindert werden können!
Also: Wandergruppe sucht Wanderhund! 😊 Aktuell haben wir keinen vierbeinigen Wanderkollegen, der regelmässig mitkommt. Vielleicht fühlt sich ja jetzt einer angesprochen? Frauchen und Herrchen darf er natürlich mitbringen. Wir freuen uns auf euch!
Hallo
Mein Name ist Anita, 53 Jahre alt und habe einen Hund. Buddy so sein Name ist ein Schlittenhund (Samojede)
Gerne möchte ich neue Leute kennenlernen mit denen ich wandern kann.